Remote Office Weltreise
Das digitale Zeitalter bringt eine große Wende der Zusammenarbeit mit sich. Meetings laufen selten klassisch im Meetingraum ab, stattdessen treffen sich die Teilnehmer virtuell in Räumen per Video. Seit 2020, als COVID-19 die Welt lahm gelegt hat, ist das Thema Home Office immer präsenter geworden.
In unserem digitalen Umfeld der IT wurden neue Strukturen etabliert, die eine Zusammenarbeit erleichtert haben damit während COVID die Projekte weiterhin vorangetrieben werden können.
Für 8reasons war das großartig, denn der Plan, komplett ins Home Office zu gehen, wurde damit beflügelt, und sogar noch besser: aus Home Office haben wir gleich direkt Remote Office gemacht. Richtig, Remote. Arbeiten von wo aus immer man möchte, egal ob Deutschland, Europa oder von der Welt aus.
Alle Mitarbeiter haben das Privileg von anderen Orten des Planeten aus arbeiten zu dürfen. Es ist das Grundkonzept von 8reasons Digital.
Portugal & Italien
Erste Remote Office Tests
2021 hat Alex das erste Remote Office Projekt gestartet. 1 Monat Portugal, an der Algarve. Es hat einwandfrei funktioniert, die Internetleitung war dauerhaft stabil, egal ob von der Unterkunft aus oder von einem Café am Strand. Mit meistens über 50 MBits war die Qualität der Meetings einwandfrei. UX & UI Design geht also wunderbar aus Portugal aus.
Doch das sollte es nicht gewesen sein. 2022 waren mehrere Besuche in Italien fällig, auch hier war es dank dem mobilen Datenvolumen von vodafone möglich, rund um die Uhr mit 4G oder 5G erreichbar zu sein. Remote Office Italien konnte also auch abgehakt werden, doch die größte Herausforderung stand noch bevor.
Die große Herausforderung
Remote Office während einer Weltreise
Vom 09.01.2023 bis zum 03.09.2023 ist unser CEO Alexander Varro auf Weltreise gewesen. Ja, hört sich verrückt an, aber ist tatsächlich so. Im Alter von 32 Jahren stand er noch an einem Punkt ohne eigene Kinder und wollte die Gunst der Stunde nutzen, der Business Welt da draußen zu zeigen, dass es mit Remote Office einwandfrei funktioniert.
Internetverbindung
Die Internetverbindung auf der gesamten Reise war fast ausnahmslos stabil. Um immer zu den deutschen Zeiten verfügbar sein zu können, musste die Route so geplant werden, dass man sich mindestens in 4G Zonen mit gutem Empfang aufhält. Durch den Anbieter nPerf ist eine detaillierte Planung möglich.
Durch den Kauf von lokalen Sim-Karten konnte eine schwache Internetleitung / WiFi gut überbrückt werden.
Zeitverschiebung
Ein wichtiger Punkt für die Termin-Koordination ist die Zeitverschiebung. Alle Länder östlich von Deutschland, also Afrika und Asien bis hin nach Ozeanien, sind für eine Weltreise perfekt. Die Zeitverschiebung ist sehr gut handlebar, tagsüber kann mehr erlebt werden, ab Mittag / Nachmittag beginnt im Ausland die Arbeitszeit.
Im Westen hingegen sieht es schon anders aus. Meetings um 10:00 deutsche Zeit können also um 03:00 Uhr in der Früh sein. Man muss es mögen, zu solchen Uhrzeiten aufzustehen. Erholsam ist es auf jeden Fall nicht 😉
Strom
Wenn man mit dem Camper reist, sollte beachtet werden, dass man sich zum Zeitpunkt der Arbeit mindestens an einem Spot befindet, an dem die Elektronik aufgeladen werden kann. Als Notfall Plan empfiehlt es sich, mehrere PowerBanks dabei zu haben um auch in “stromlosen” Situationen seine 8 Stunden Arbeit erfüllen zu können.
Noch dazu empfiehlt sich ein internationaler Reisestecker und eine Steckdosenleiste, denn in jedem Land kann alles wieder anders sein.
Geräte
Um möglichst produktiv Arbeiten zu können sollte auch die Arbeitsumgebung passen. Als Mac-User empfiehlt es sich, ein iPad als zweiten Bildschirm mitzunehmen, sowie einen höhenverstellbaren Laptop-Ständer, Maus und Tastatur.
Eindrücke der Reise
Neuseeland
Remote Office mal anders. Mit Blick aufs Meer, digital mitten im Geschehen. Neuseeland ist ein sehr produktiver Spot für Kreativarbeit! Natur pur, schöne Sonnenuntergänge und sehr stabiles Internet.
Sogar am Ende der Welt funktionieren drahtlose Verbindungen ohne Probleme. Wieso Unternehmen heute noch sagen, dass Mitarbeiter vor Ort sein müssen? Wir wissen es nicht. Vor allem gibt Remote Office so viel zurück.
Australien
In Australien hat Alexander Varro die gesamte Ostküste mit dem Camper bereist. Die Zeitverschiebung nach Deutschland waren 10 Stunden. Der normale Tagesablauf? Von 08:00 – 16:00 Uhr reisen und erleben. Im Anschluss wurde das MacBook im Camper aufgeklappt und bis Nachts gearbeitet. Die Verschiebung der Zeit war daher perfekt, um Arbeit mit Reisen zu kombinieren.
Mexiko
Raus aus Ozeanien, ab nach Mittelamerika. Von +10h Zeitverschiebung zurück auf -6h in Mexiko. Mit dem Shift von 16 Stunden Zeitunterschied muss man erst mal klar kommen. Meetings finden ab jetzt nicht mehr um 20:00 Uhr statt, sondern um 04:00 Uhr in der Früh. Die Umstellung war die größte Umstellung auf der gesamten Reise. Es bedeutet, früh schlafen zu gehen, früh aufzustehen. Untertags kann ein bisschen was erlebt werden, wenn einen die Müdigkeit dann nicht innerlich auffrisst.
Am Ende zählt allerdings das Mindset, immer 100% abzuliefern und danach hilft dann der Kaffee. Es ist mühselig, ja, aber nach einer bestimmten Zeit gewöhnt man sich dran und es ist der neue Alltag.
Kolumbien
Unser CEO Alexander Varro in Palomino, Kolumbien. Palomino ist ein kleiner Ort am Meer, geprägt von staubigen Straßen und Armut. Selbst hier hat es eine stabile Internetverbindung gegeben. Bis auf einen Stromausfall mit Dauer von 1 Stunde hat alles ohne Probleme funktioniert.
Medellin ist, aufgrund der Geschichte von Pablo Escobar, einer der wohl bekanntesten Orte in Kolumbien. In der Comuna 13 haben sich damals viele dramatische Szenen abgespielt, heute lebt der Bereich der Stadt von bunten Graffitis. Für uns als Design Agentur sind Bilder wie diese äußerst inspirierend. Wenn man allerdings auch den Hintergrund der Zeichnungen kennt, ist das Gefühl gleich ein anderes.
Peru
Nach Kolumbien ging es weiter nach Peru – nichtsahnend, was die Zukunft noch so mit sich bringt. Das Land der Höhen hatte es deutlich in sich, die Reiseroute musste gut geplant werden, denn in Peru ist das mit dem Internet immer so eine Sache. Wenn man an einem Standort 5G hat, kann es sein, dass 10m weiter keine Internetverbindung mehr verfügbar ist.
Die Anden sind unter anderem auch in Peru, wir sprechen hier von Bergen über 6.000m Höhe. Es ist also nicht nur die Luft dünner, sondern auch der Empfang.
Um sich dem Luftdruck und mangelndem Sauerstoff anzupassen, muss der Körper akklimatisieren. Die Route war daher von Lima nach Ica, Nasca, Arequipa und Cusco.
Der schönste Spot zum Arbeiten war in Arequipa. Die Stadt ist umgeben von Vulkanen und liegt auf 2.300m Höhe. Sehr inspirierend und erfüllend.
Bereiste Länder
Neuseeland, Australien, Mexiko, Kolumbien, Peru, Argentinien, Brasilien, Sri Lanka
