Allgemein über Industrie 4.0 / IoT
Industrie 4.0 / IoT hat sich zu einem der Bereich mit großem Potenzial in Sachen Digitalisierung entwickelt haben. Wenn wir den Begriff kurz und knapp definieren, sehen wir darin die Vernetzung zwischen Menschen, Maschinen und industrieller Prozesse. Das Zeitalter der industriellen Welt hat sich in den letzten Jahren weitläufig digitalisiert und rasant verändert. Neuartige Geschäftsmodelle sind entstanden, der Fortschritt in der Automatisierung, z.B. Roboter und fahrerlose Transportsysteme, nimmt laufend zu.
Neue Systeme intelligenter Maschinen koordinieren dank K.I. bereits komplett selbstständig die Fertigungsprozesse. Roboter greifen den Menschen unter die Arme, um schwere oder ermüdende Arbeiten durchführen zu können. Fahrerlose Transportsysteme verändern nach und nach die Logistik. Wenn wir uns die aktuelle Lage weitblickend anschauen, verändert sich unsere Arbeitswelt und -kultur komplett – und das weltweit.
Mit den zunehmenden industriellen Veränderungen kommen auch neue Herausforderungen auf uns zu, wie z.B. die Bedienung der Prozesse und Maschinen. Wie können diese gesteuert werden und was muss dringend unternommen werden, um auch in Sachen Interface gewisse Standards zu erfüllen? Denn künftig werden Prozesse grundsätzlich nicht einfacher. Wie sieht es mit der Benutzeroberfläche und der Software dahinter aus? Wir sind dem ganzen Nachgegangen, haben recherchiert und möchten Euch gerne unser Ergebnis präsentieren.
Steuerung von Maschinen durch Menschenhand
Bereits um 1900 herum wurden Symbole bei Schiebereglern integriert, um zu verdeutlichen, welche Aktion beim Betätigen durchgeführt wird. Der Mensch hat in der Vergangenheit immer in einer bestimmten Form mit der Maschine interagiert. Im digitalen Zeitalter ändert sich lediglich die Art und Weise der Bedienung. Weg von mechanischen Steuerelemente, hin zu digitalen Pannels. Bedienelemente ändern sich, Prozesse der Aktionen werden komplexer und die Herstellung von Produkten wird immer schneller und effizienter.
Wichtig ist nur, dass durch die digitale Steuerung auch gegebene Sicherheiten bestehen bleiben. Dass die Software dahinter keine gravierende Abstürze mit sich zieht und Mitarbeiter keinem erhöhten Risiko ausgesetzt werden.
Steuerung von Maschinen durch Menschenhand
Bereits um 1900 herum wurden Symbole bei Schiebereglern integriert, um zu verdeutlichen, welche Aktion beim Betätigen durchgeführt wird. Der Mensch hat in der Vergangenheit immer in einer bestimmten Form mit der Maschine interagiert. Im digitalen Zeitalter ändert sich lediglich die Art und Weise der Bedienung. Weg von mechanischen Steuerelemente, hin zu digitalen Pannels. Bedienelemente ändern sich, Prozesse der Aktionen werden komplexer und die Herstellung von Produkten wird immer schneller und effizienter.
Wichtig ist nur, dass durch die digitale Steuerung auch gegebene Sicherheiten bestehen bleiben. Dass die Software dahinter keine gravierende Abstürze mit sich zieht und Mitarbeiter keinem erhöhten Risiko ausgesetzt werden.
Quelle: Statista
Mit UX kann ein intuitives Human Machine Interface entwickelt werden, welches das KnowHow der Fachkräfte bündelt und es auch weniger qualifiziertem Personal ermöglicht, komplexere Abläufe abzuwickeln. Zu fast jeder Software gehört eine Benutzeroberfläche, doch die meisten Unternehmen setzen ihren Schwerpunkt aus reinen Kostengründen nur auf das Software-Engineering – UX & Design wird kaum geplant oder in der Budgetplanung berücksichtigt.
Hier kann unser neuer Ansatz helfen: Software zusammen mit dem Nutzer zu spezifizieren und vorantreiben, um die Usability bestmöglich zu optimieren und Prozesse andauernd zu challengen. Die direkte Software-Entwicklung sollte erst dann gestartet werden, wenn alle Anforderungen fest definiert, konzipiert und designed wurden. Durch den frühzeitigen Einsatz von Customer Experience, User Experience und User Interface Design spart man sich permanente Änderungskosten durch die IT-Umsetzung.
Human Machine Interface (HMI)
Das Human Machine Interface dient als optische Schnittstelle zur Prozessvisualisierung und -bedienung zwischen dem Menschen und der Maschine. Oft wird über die Möglichkeit, eine Maschine intuitiv und einfach bedienen zu können, gar nicht nachgedacht. Denn für viele Anwender ist es im Zeitalter der Tablets nahezu selbstverständlich, dass es eine Touch-Steuerung zur Bedienung der Maschine gibt und selten wird hinterfragt, wie so eine Benutzeroberfläche zustande kommt, warum sie so gestaltet ist und was es hier zu beachten gilt.
Ein wichtiger Zwischenschritt ist bereits, dass analoge Steuerungen immer mehr durch Touch-Displays ersetzt werden. Durch die steigende Komplexität der industriellen Anwendungsfälle nimmt auch die Komplexität der Software dahinter an Größe und Funktion zu. Je mehr Funktionen in einer Software stecken, um so höher wird die Wahrscheinlichkeit, dass das Human Machine Interface nicht mehr intuitiv bedienbar ist und sich Nutzer über Usability und Verständnisprobleme beschweren. Der Einsatz von digitalen Steuerungen bietet daher folgende Vor- und Nachteile:
Vorteile der digitalen Steuerung
- Reduzieren von benötigtem Platz durch Maschinen-Steuerelemente dank Touch-Displays
- Software-Lösungen mit HMI bieten deutlich mehr Funktionen und Einstellungsmöglichkeiten (Achtung: Hier ist der Einsatz von UX dringlichst zu empfehlen, um die Usability aufrecht zu erhalten!)
- Möglichkeit für eine bessere Vernetzung ist gegeben
- Hürden und Prozessschritte können besser abgebildet werden
- Arbeitszeit kann minimiert und Kosten können gesenkt werden
Nachteile der digitalen Steuerung
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Zu viele Funktionen überladen das Human Machine Interface
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Komplexe Prozesse werden oft mit schlechter Usability abgebildet
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aufgrund mangelnder User Experience können Verständnisprobleme bei Nutzern entstehen
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Anfälligere Software für Cyber-Kriminalität
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Updates können neue Probleme in Prozessketten verursachen
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höherer Aufwand für QM & QS der IT-Infrastruktur
Wie entsteht das Human Machine Interface?
Wichtig ist, die Entscheidung zu treffen, seine Maschinen auf ein neues Level zu bringen und Prozesse zu optimieren. Sobald diese Entscheidung getroffen wurde, wäre folgende Vorgehensweise zur Implementierung von UX zu empfehlen (im Detail noch umfangreicher, wir haben die Schritte grob zusammengefasst):
Was muss dabei beachtet werden?
Das Human Machine Interface zieht wichtige Dinge mit sich:
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Einhaltung von Sicherheitstandards
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Barrierefreiheit bei der Bedienung der Benutzeroberfläche
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Usability zur einfachen und intuitiven Bedienung
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Prozesse verbessern, nicht verschlechtern
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Beachtung von Notfall-Szenarien wie z.B. „Unfall an der Maschine“
User Experience (UX) als Ansatz für HMI
Die UX beschreibt alle Erfahrungen, die ein Nutzer mit einem Produkt macht. Dabei findet das eigentliche Erlebnis nicht auf dem Design, sondern auf funktionaler und emotionaler Ebene Betrachtung: UX befasst sich mit dem Nutzer selbst und seinen Umgang mit dem Produkt. Nutzerzentrierte Applikationen wecken positive Gefühle während der Bedienung und schaffen einen Wettbewerbsvorteil.
Daher gilt User Experience als Problemlöser für komplexe Prozesse innerhalb der Maschinensteuerung. Ziel ist es, eine intuitive Applikation zu schaffen, die Nutzwert (Utility), Nutzbarkeit (Usability), Zugänglichkeit (Accessibility) und Attraktivität (Desirability) vereint und damit die Verfügbarkeit der Maschine erhöht.
Utility = Nutzwert
Die Utility beschreibt, wie Inhalte und Funktionen einer Applikation auf den Nutzer / die Zielgruppe abgestimmt sind und welcher Mehrwert durch die Bedienung entsteht.
Usability = Nutzbarkeit
Dem Nutzer soll es ermöglicht werden, eine Applikation effektiv, effizient und einfach zu nutzen, um seine Ziele zu erreichen.
Accessibility = Zugänglichkeit
Heutzutage ist es nicht nur wichtig, dass die Benutzeroberfläche einfach zu bedienen ist, sondern dass auch die Zugänglichkeit für Nutzer gewährleistet werden kann. Barrierefreies Design nimmt eine immer größere Rolle ein, denn Funktionen, die ersichtlich sind, müssen auch funktionieren. Egal von welchem Device aus oder ob der Nutzer farbenblind ist.
Desirability = Attraktivität
Die Usability kann noch so einfach sein, das Design muss auch dazu passen. Der Nutzer soll sich in seinem Problem verstanden und mit gutem Design wohl fühlen.
Vorteile der UX im HMI
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erhöht die Produktivität
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Produktionsfehler schneller ersichtlich
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minimiert Produktverluste durch die Maschine
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verringert Bedienfehler
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weniger Schulungsaufwand
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Ziele können schneller erreicht werden
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der Nutzer steht im Vordergrund
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geringere Kosten in der IT-Entwicklung
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Joy Of Use zwischen Kollegen bei vernetzten Maschinen
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positive Erlebnisse der Interaktionen fördern Kreativität und Lösungskompetenz
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Mitarbeiter können unabhängiger und eigenständiger handeln
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Wettbewerbsvorteil gegenüber der Konkurrenz
Fazit
User Experience ist dann ein essenziell wichtiger Bestandteil von Industrie 4.0 / IoT, wenn die Kommunikation zwischen Mensch und Maschine verbessert, Erfahrungen der Mitarbeiter und Einsparpotenziale genutzt werden sollen und die Chancen, ein Vorreiter zu sein, stark zunehmen.
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